Kultur im Antholzertal gehört zum gelebten Alltag und ist tief in der Gemeinschaft verwurzelt.
Ob bei traditionellen Veranstaltungen, Konzerten der Musikkapellen oder in der bäuerlichen Architektur – hier begegnet man einer Kultur, die nicht inszeniert, sondern echt ist. Über Generationen weitergegeben, verbindet sie Vergangenheit und Gegenwart und schafft ein Gefühl von Heimat, das Gäste wie Einheimische gleichermaßen berührt.
Ein Tal, das nicht nur Geschichten erzählt, sondern sie gemeinsam weiterlebt.
Ob bei traditionellen Festen, lebendigen Umzügen, feierlichen Prozessionen oder an lauen Sommerabenden – die vier Musikkapellen des Antholzertals sind das Herzstück vieler Veranstaltungen. In Tracht und mit echter Leidenschaft bringen sie ihre Musik zu den Menschen – und lassen das Tal erklingen.
Auch die Jugendkapelle und viele weitere Musikbegeisterte – mit Ziehharmonika, Gitarre oder Gesang – zeigen eindrucksvoll: Musik gehört im Antholzertal zum Leben. Echt, berührend und voller Gefühl.
Die Volkstanzgruppe Oberrasen bringt mit schwungvollen Tänzen, traditionellen Trachten und spürbarer Begeisterung altes Brauchtum in Bewegung. Sie ist ein fester Teil des kulturellen Lebens im Tal und macht Tradition auf lebendige Weise erlebbar.
Überlieferte Tänze, getanzt mit Herz und Hingabe, verbinden Generationen – und zeigen, wie viel Lebensfreude und Heimatgefühl im Volkstanz steckt.
Der Kulturweg Tränkabachl in Antholz Obertal lädt dazu ein, das Antholzertal von seiner ursprünglichsten Seite zu entdecken. Entlang sorgfältig restaurierter Kornmühlen, Zäune und Trockenmauern erzählt er von früherem Alltagsleben, vom Viehtrieb und der bäuerlichen Arbeit, die das Tal über Generationen geprägt haben.
Begleitet vom Plätschern des Bachs und umgeben von blühenden Wiesen wird jeder Schritt zu einer stillen Reise in die Vergangenheit. Wer genau hinsieht, entdeckt viele kleine Details – Spuren einer Zeit, die hier nicht vergessen ist. Der digitale Wegbegleiter liefert dabei spannende Einblicke und macht die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis zwischen Natur, Geschichte und Kultur.
Das Projekt Thema! hebt naturkundliche und historische Sehenswürdigkeiten des Antholzertals hervor.
Besonders spannend sind:
Die historische Brücke von 1847 am archäologischen Areal Windschnur, die drei Epochen des Straßen- und Brückenbaus zeigt.
Die Burgruine Altrasen (13. Jh.), deren Überreste noch heute die Geschichte spürbar machen.
Die Burg Neurasen (um 1200), deren Mauerreste zum Entdecken vergangener Zeiten einladen.
Heute verzaubert der Antholzer See mit seiner stillen Schönheit – tiefblau, glasklar und umgeben von majestätischer Natur. Doch laut einer alten Überlieferung hat seine Entstehung einen ganz besonderen Hintergrund – eine Sage, die bis heute weitererzählt wird.
Einst standen an seiner Stelle drei Bauernhöfe, deren Besitzer hartherzig und überheblich waren. Eines Tages, an einem Kirchtag, trat ein Bettler an ihre Türen und bat um ein Stück Brot. Doch statt Mitgefühl erhielt er nur Spott.
Beim Abschied warnte er jeden der drei Bauern mit den gleichen Worten:
„Hinter deinem Haus wird ein Brünnlein entspringen. Pass auf, was es anstellen wird!“
Vier Tage später schossen tatsächlich Wasserquellen aus dem Boden – erst sacht, dann unaufhaltsam. Die Höfe wurden überflutet, und das Wasser breitete sich immer weiter aus.
So entstand – der Sage nach – der Antholzer See: still, klar und tief.
Man sagt, das Wasser sei bis heute so klar, weil es die Wahrheit nicht vergisst. Und wer still am Ufer steht, kann vielleicht spüren, was einst geschah.
Damit die Kulturgüter im Antholzertal geschützt und für kommende Generationen erhalten bleiben, bitten wir um die Beachtung folgender Regeln:
So tragen wir gemeinsam dazu bei, das kulturelle Erbe des Antholzertals zu schützen und zugleich für alle erlebbar zu machen.
Im Antholzertal finden sich vielfältige Zeugnisse der Vergangenheit. Diese Kulturgüter sind wertvolle Erinnerungen und prägen die Identität des Tales.
Ihr Schutz ist uns ein großes Anliegen. Bitte helfen auch Sie mit, indem Sie den historischen Stätten und Artefakten mit Achtsamkeit begegnen und respektvoll mit ihnen umgehen. So bleibt unser kulturelles Erbe auch kommenden Generationen erhalten.
EIN- UND AUSFUHR VON KULTURGÜTERN ZOLLBESTIMMUNGEN FÜR EIN-UNS AUSFUHREN